In diesem Longevity-Palazzo macht Influencerin Gina gerne Digital Detox
von Isabel Schleiwies
Die etwas andere ListenToTravel Episode, denn dieses Mal sitzt Clemens gleich zwei Frauen gegenüber: Content Creator Gina, die gerade frisch eingeflogen von einem einwöchigen Longevity Programm aus dem Destination Spa „Palazzo Fiuggi“ in der Nähe von Rom zurückkehrt und – wie immer – Isabel.
Ob es Gina tatsächlich gelungen ist, den Jungbrunnen in Italien zu finden und warum gesunde, entgiftende Küche auch von Drei-Sterne-Chefkoch Heinz Beck kommen kann, erfahrt ihr in dieser neuen Folge von ListenToTravel.
Transkript
:CHerzlich willkommen zu einer neuen Folge von Listen To Travel. Mein Name ist Clemens. Ich fange bei mir mal unhöflicherweise an. Gegenüber von mir sitzt Isabel aber wir sind nicht alleine. Wir haben heute noch einen sehr besonderen Gast, nämlich Gina. Gina ist Content Creatorin und kommt gerade aus Palazzo Fiuggi.
G:Ja, hallo, ich freue mich sehr. Vielen, vielen dank, dass ich hier sein darf.
C:Ja, und du hast jetzt ja schon ein bisschen vorweggenommen, wo du, liebe Gina, gerade herkommst, aus Rom bzw. vor den Toren Roms,wo du gerade ein bisschen Zeit für Dich und Deine Gesundheit finden konntest. Hast du Lust, uns ein bisschen zu erzählen, wie es dazu kam, warum Dir aus unserem Healing Travel Portfolio, Palazzo Fiuggi so gut gefallen hat, was Dich daran gereizt hat, und ein bisschen, was Du erlebt hast?
G:Ja, ich hoffe, ihr habe dann so ein paar Tage Zeit, denn es gibt einiges zu berichten. Also, man muss vielleicht als allererstes für die Zuhörer noch mal sagen, wer ich bin, wenn das für Euch okay ist. Und zwar bin ich ja über 40 Jahre im Mode-Marketing aktiv gewesen, habe dementsprechend schon sehr viel gesehen von der Welt und habe mich erst Anfang Ende letzten Jahres dazu entschlossen, als Content Creatorin für Frauen über 50 zu arbeiten zu den Themen Fashion, Fitness, Leisure und Travel. Dabei habe ich herausgefunden, dass neben meinem Schwerpunktthema Feel Good auch das Thema Longevity perfekt zu mir passt. Die Entwicklung in den letzten fünf Monaten war für mich unbegreiflich und auch nicht zu erwarten. Von 3.000 Followern auf heute, glaube ich, 209.000. Aber was ich einfach glaube, dass Instagram das gebraucht hat diese Message, Feel Good, auch wenn man älter ist. Wie kann man sich wohlfühlen? Was tue ich dafür? Das ist einfach so das, was, glaube ich, Instagram einfach noch gefehlt hat in dieser dieser Altersklasse, und dann haben wir beide uns kennengelernt und uns sofort super verstanden, und es hat so toll gematcht. Dann haben wir uns darüber unterhalten, und ich finde Eure Idee mit den Healing Hotels so so super Idee, das als Travel Agency mit dem Schwerpunkt Luxus und Wellness Medical zu machen. Und dann hast Du mich ja gefragt, welches Hotel ich am liebsten kennenlernen würde. Und dann habe ich sofort gesagt, weil eigentlich seit Beginn, seit 2021, habe ich viele Artikel über Palazzo Fiuggi gelesen und Podcasts gehört und habe schon immer zu meinen Mann gesagt, wenn, dann möchte ich da mal.
I:Und oft ist es ja so, wenn man sich einen Ort schon über Artikel ausmalt und was darüber hört, wenn man dann selber vor Ort ist, dass man denkt, auf den Bildern sah das irgendwie alles nochmal schöner aus. Wie hast Du es jetzt vor Ort empfunden? Konnte Deine sicherlich hohe Erwartungshaltung, mit der Du dann bestimmt an die Reise auch rangegangen bist, mit der Realität mithalten?
I:Und oft ist es ja so, wenn man sich einen Ort schon über Artikel ausmalt und was darüber hört, wenn man dann selber vor Ort ist, dass man denkt, auf den Bildern sah das irgendwie alles nochmal schöner aus. Wie hast Du es jetzt vor Ort empfunden? Konnte Deine sicherlich hohe Erwartungshaltung, mit der Du dann bestimmt an die Reise auch rangegangen bist, mit der Realität mithalten?
G:Wirklich also, Gänsehaut-Momente! Die habe ich unheimlich oft erlebt also schon allein auf der Fahrt dorthin. Wir wurden ja von dem Fahrer abgeholt, und dann vor der Auffahrt geht so ein wunderschönes, schmiede-eisernenes Tor auf, und man fährt eine alleeförmige Einfahrt empor und erblickt den auf 700 Meter Höhe liegenden Palazzo, ein wirklich majestätischer Palast, traumhaft. Und dann wehten schon die Fahnen im Wind. Die Türen wurden uns aufgemacht, und wir gingen durch eine wunderschöne alte Drehtür, und es war wirklich von Beginn an sensationell. Und um über die ganze Woche zu sprechen: es war spektakulär. Es hat noch alles, was ich erwartet habe oder erhofft habe, getoppt.
I:Toll, das ist echt das beste Feedback, glaube ich, was, was man mitbringen kann. Du hast ja schon gesagt, dass das Thema Longevity für Dich sehr wichtig ist. Was würdest Du sagen, was ist Longevity für Dich oder was, was reizt Dich daran so, warum findest Du, ist das so ein spannender Bereich?
G:JFür mich bedeutet einfach das Thema, lange gesund älter zu werden. Wir alle wollen gerne älter werden, aber es hilft uns ja nur, älter zu werden, wenn wir dabei auch gesund sind. Es reicht nämlich nicht zu sagen, dass ich unbedingt 100 Jahre alt werden möchte, wenn ich aber ab 80 krank bin. Daher geht es um das Thema Prävention, das heißt, frühzeitig anzufangen, darüber nachzudenken, was ist mit meinem Körper, was geht in meinem Körper vor, was kann ich meinem Körper Gutes tun, und all das hat mich einfach dazu angehalten, mich mit dem Thema zu beschäftigen, und dann auch das wunderbare lange Programm im Palazzo Fiuggi.
I:Und da musst Du uns jetzt bitte noch ein bisschen mitnehmen, weil ich glaube, da sind alle ganz gespannt über den Content hinaus, den vielleicht der eine oder andere ja schon bei Dir verfolgen durfte während Deiner Woche vor Ort. Erzähl uns, welches Programm hat auf Dich vor Ort gewartet?
G:Also das Longevity Programm im Palazzo Fiuggi beginnt damit, dass Du als allererstes eine Arztkonsultation hast. Direkt am Tag der Anreise hatte ich die Arztkonsultation mit Blutentnahme, Blutdruck-Check etc. Das war wirklich sehr professionell, und was ich auch sehr schön fand, das war das Hammam-Willkommens-Ritual. Das heißt also, ich konnte wirklich am ersten Abend gleich eintauchen, das war sensationell, und dann gab es ein Welcome Dinner, das war noch sehr moderat. Wir haben vor Ort festgestellt,dass es drei unterschiedliche Menüs gibt, und zwar entsprechend Deinem Gesundheitsziel. Was möchtest Du in dieser Woche erleben und erreichen? Entweder Detox, also wirklich so eine Entgiftung oder Optimal Weight oder Hiking oder so wie ich: ich war sozusagen im Normalbereich, weil ich gar nicht abnehmen wollte, ganz im Gegenteil, so ein bisschen Stabilisierung, und die Ernährung wurde für mich personalisiert mit sehr viel Proteinen. Damit kommen wir auch direkt schon zu Tag zwei, denn dann erlebte ich schon die erste Konsultation mit einem Ernährungsberater. Dabei haben wir festgelegt, dass ich gar nicht abnehmen kann und soll und muss, weil ich einfach schon an einer Grenze des Wohlfühlgewichts bin. Also ich habe nicht zu wenig, aber ich sollte auf keinen Fall abnehmen und so haben wir dann entschieden, sogar ein paar Kilokalorien im Menü hinzuzufügen, und zwar nur durch Proteine. Ich habe also einfach die zweifache Menge Fisch bekommen oder so, und das fand ich auch ganz toll, dass jetzt nicht gesagt wird, es muss jetzt mit Gewalt dieses Detox-Programm stattfinden, sondern, dass auf das Individuum eingegangen wurde.
C:Da zeigt sich, dass der Name Optimal Weight eben genau richtig ist, denn es geht nicht immer um Gewichtsreduktion, sondern es gibt eine optimale Zusammensetzung aus Muskelmasse und Fettgewebe, und genau dorthin sollte man kommen.
G:Genau also, das fand ich sensationell, und dann hatten wir am Tag drei eine Thalasso Therapie. Das fand ich unglaublich schön, sehr entspannend. Das sind ja verschiedene Becken, in die man eintaucht. Ich glaube, das erste war mit 40 Prozent Salzgehalt, wie im Toten Meer, und man entspannt zwölf Minuten, dann in ein anderes Becken, zwölf Minuten und dann drei Minuten im eiskalten Wasser, die drei Minuten habe ich vielleicht nicht ganz durchgehalten.
I:Haben sich wahrscheinlich auch am längsten angefühlt!
G:Aber das war hervorragend, und es sind auch maximal vier Personen zugelassen, also dass man wirklich so eine sehr große Privatsphäre hat in diesen Becken und auch Entspannungsmusik, dass das alles so auf einen wirken kann, war für die Haut natürlich wirklich spektakulär.
I:Ja, Du siehst echt toll aus.
G:Dazu passte dann einfach perfekt, dass es im Anschluss eine Aromatherapie Massage gab, und das, war einfach auch super abgestimmt. Man kam aus dem Wasser und dann ging es zur Therapie. Massage war total super, und dann hatte ich auch noch an dem Tag, das war eine kleine Herausforderung, eine Art biomechanische Kontrolle Deines Körpers. Das ging über eine Stunde, und dabei werden viele Werte gemessen: Dein Gleichgewicht mit geöffneten Augen, mit geschlossenen Augen; wie gehst Du mit geöffneten Augen im Unterschied zu geschlossenen Augen, wie machst Du Dich auf so einer Wackel-Matte etc. Also, es war wirklich, muss ich sagen, eine sehr interessante Zusammenstellung von Übungen, und anhand dessen wurde eine Analyse erstellt. Okay, bei mir hatte ich jetzt Glück, war alles relativ gut, aber man hatte festgestellt, dass zum Beispiel an meiner rechten Hüfte etwas Beweglichkeit fehlte und auch an meiner rechten Schulter etwas zu wenig Muskulatur war im Verhältnis, und daraufhin wurde dann gleich ein personalisiertes Training zusammengestellt, das ich dann jeden Tag umsetzen konnte. Also das fand ich auch sehr, sehr gut, dass sie wirklich die kleinste Fehlstellung entdeckt haben. Super!
I:Das ist das wirklich super, vor allem, weil man dann, wenn man über dieses Wissen verfügt ganz anderes darauf eingehen kann. Clemens, Du hast das neulich erst am eigenen Leib erlebt…
C:Mhm.
I:Man denkt sich zuerst mal, okay, was mache ich jetzt mit der Information? Aber ich finde eben, gerade, wenn Du dann gleich den Fitness Trainer hast, der Dir dann eben sagt: Okay, mach konkret diese Übung und mach eben auf dieser schwächeren Seite einfach noch mal fünf Abfolgen mehr, um dem auch so ein bisschen entgegenzuwirken.
C:Ja sehe ich auch so, das sind Dinge von denen man wirklich langfristig profitiert, wenn man solche Dinge weiß.
I:Und zusätzlich dazu gibt es auch einfach genug FUnd ich finde, wo ich Palazzo Fiuggi ja auch persönlich kenne und sehr ins Herz geschlossen habe, man muss wirklich gerade dieses Fitness Studio, echt nochmal erwähnen. Das ist ja echt kein normales Fitnessstudio, so wie es auch die normalen Hotels heutzutage haben, und die sind natürlich auch mit super Geräten ausgestattet. Aber im Palazzo ist das ja wirklich – Gina, Du wirst das jetzt sicher gleich noch mal bestätigen können – ein alter Ballsaal, der zum Movement Lab, wie sie es nennen, umgestaltet wurde, und ich fand das einfach so eine schöne Atmosphäre dort.
G:Ja, das wäre jetzt auch, wenn ihr mich gefragt hättet, was ist so als Outstanding bewertet hätte ausser dem Essens, aber das erwähne ich nochmal extra. Natürlich also dieser Fitnessbereich, weil, wie Du schon gesagt hast, ein ehemaliger Ballsaal, und wenn man da drin ist, man hat das Gefühl, man nimmt diese Grazie mit. Also man geht nicht so wie man in ein normales Studio geht, vielleicht so ein bisschen Schlaffi. Aber nein, im Palazzo Fiuggi da geht man schon gleich so ganz gestreckt und gerade und majestätisch rein, weil auch hier Lüstern hängen, die aus Murano kommen, der Paketboten eben so ein bisschen knatscht, wie früher in so einer alten Aula und natürlich die absolut besten und neuesten Geräte – und was ich so toll finde, dass Du mit Deinem eigenen Körpergewicht arbeitest. Ach, und was auch nicht schadet, die italienischen Trainer sehen sehr gut aus…
I:Klar, das hilft, dass man ganz elegant reinläuft.
C:Ich wollte gerade schon fragen, ob man da im Ballkleider zum Training kommt?
I:Könnten sie auf jeden Fall bei der Location niemandem übel nehmen, wenn man das macht…
G:Wirklich wirklich, wirklich toll! Ja, und dann war dann auch gleich der Start mit dem Personal Training morgens um acht, dann Frühstück, aber zu dem Essen würde ich gleich echt nochmal ganz separat was sagen, und dann gab es eine Hydro-Therapiere. Das habe ich auch zweimal machen dürfen. Das war schon spektakulär. Erst ging man in so eine Art Pool, der auch beleuchtet und mit einem gut riechenden Öl angereichert war, und dann ging man in den nächsten Raum, und dann wartete dort ein Wasserbett, und da wurde ich mit Schlamm eingerieben und dann eingewickelt, und dann wurde das Wasser aus der Wand rausgelassen, und dann wurde man ja mehr, der weniger so zugedeckt und anschließend der nächste Raum. Dann wurde das mit einer Wechselduschen Systematik abgespritzt, und danach war meine Haut also unglaublich, ganz, ganz, ganz, ganz weich, und man war auch so entspannend. Es war wirklich einer der schönsten Therapien, die ich erleben durfte.
I:Toll, weil Du hast ja auch schon einige schöne Treatments an schönen, tollen Orten in dieser Welt erleben dürfen, daher ist das echt eine ganz besondere Auszeichnung, wenn Dir das so im Herzen geblieben ist.
G:Auch eben sehr liebevoll zu erwähnen, sind die Mitarbeiter und das ganze Spa Management. Man kam da rein, die wussten nach dem ersten Tag, wie man heißt, und wirklich alle waren super, super nett. Es war auch nie ein Problem, wenn ich was umstellen wollte. Es hieß immer, das kriegen wir schon irgendwie hin.
I:Das ist so gut, dass Du das jetzt erwähnst, weil das ist ja generell so, dass man natürlich meistens, wenn man an Orte wie Palazzo Fiuggi fährt, sich im Vorfeld für ein Programm entscheidet, eben seine Reise mit einem Gesundheitsziel verbindet. Umso wichtiger finde ich Deine Erfahrung, dass dann aber vor Ort nicht alles in Stein gemeißelt ist, sondern eben gerade nach dieser eingehenden Konsultation und dem ersten Aufeinandertreffen mit dem Arzt gemeinsam wirklich besprochen wird, wie die kommenden Tage dann wirklich individuell aussehen, wenn man die ganzen Ergebnisse aus den Tests bekommt. Das ist wirklich super, dass du das jetzt auch so am eigenen Leib gespürt hast, dass sie dann einfach auch diese Individualität und dieses Tailor-made Konzept, was sie auch versprechen, dass du das auch so erlebt hast. Einfach toll, wenn es immer heißt no problemo!
G:Ja, dann hatte ich das Vergnügen, am nächsten Tag mit einer sogenannten Spa wave zu starten. Das muss man sich so vorstellen: da geht man in einen Raum, auch mit so einer Art Wasserbett, und das ist mit einer Lichttherapie verbunden. Der Raum wird abgedunkelt, Du legst Dich darauf, und die Liege ist ein bisschen ergonomisch, und dann bekommst Du Kopfhörer auf und eine Decke. Der Dunkle Raum verändert dann immer die Farben, von Rot-Grün auf gelb, und wechselt sich immer passend zur Musik, die Du auf dem Ohr hast. Es war für mich wirklich Entspannung pur. Nach einer halben Stunde, als die Mitarbeiterin kam und mir die Kopfhörer abnahm, wusste ich schon gar nicht mehr wo genau ich war… Also, es ist auch ganz toll, dass sie sehr viel Wert legen auf die Balance zwischen Körper, Geiste und Seele. Das ist nicht zu unterschätzen.
C:Ja, ja, genau, ich finde auch, manchmal muss man auch ein bisschen offen sein für verschiedene Therapieansätze. Vielleicht denkt man zuerst, dass das jetzt wahrscheinlich nicht so viel bringt und dann ist es das Entspannendste, was man je erlebt hat.
G:Hm!
C:Mhm.
G:Ja, das war wirklich wirklich spektakulär. An Tag fünf habe ich dann einen Ausflug gemacht, weil wir wollten jetzt gerne mal raus, was erleben sozusagen, und dann sind wir nach Alt-Fiuggi gegangen, das heißt, wir sind raufgefahren worden, muss man ehrlicherweise sagen, weil es auch sehr warm.
I:Ihr habt das Thema Hiking nicht ganz so ernst genommen,hm?
G:Aber wir sind runtergelaufen und haben diesen herrlichen Blick von der Stadt aus genossen. Also das war, das war auch wunderwunderschön, und hatten aber dann gleich am Nachmittag etwas ganz, ganz, ganz besonderes, es nennt sich: DEXA-Whole-Bodyscan.
G:Ja, das musste ich mir auch erst einmal erklären lassen, weil ich hatte am ersten Tag, das ich noch vergessen zu erwähnen einen 3D Body-Scan, aber ging es nur darum zu prüfen, was ich für Maße habe, also passen sozusagen die Maße meiner Schulter und meiner Taille mit meiner Hüfte, und passen die wiederum zu meiner Größe und meinem Gewicht und meinem Alter. Und das war jetzt dieser DEXA-Whole-Bodyscan, das war der Scan meiner Knochen. Das heißt also Du hast Dich eine halbe Stunde auch auf so eine Art Bett gelegt und dabei wurde Dein ganzer Körper gescannt, und zwar Deine Knochen. Das heißt Deine Knochendichte, was ja gerade im Alter unglaublich wichtig ist. Ich glaube schon ab dem dreißigsten Lebensjahr nimmt die Knochendichte ab, und dann wird das in Relation gesetzt zu einem sportlichen Menschen mit 28, wo einfach alles stimmt, und der Altersgruppe, in der man sich befindet, und daraus wird dann irgendeine Korrelation errechnet. Aber auf jeden Fall, ich fand das sehr, sehr spannend, und bei mir war alles grün.
I:Ja, das ist natürlich das beste Ergebnis, das man sich wünschen kann, wenn man solche Tests macht. In meinen Augen ist der größte Schatz, wenn man sich für solche Reisen entscheidet oder seine Reisezeit wirklich einfach für die eigene Gesundheit nutzt, dass man vor Ort einfach so viel Knowledge findet, dass man all das, wo man hier in Deutschland zu irgendwie fünf verstandenen Ärzten rennen müsste, und dann irgendwie immer noch das Gefühl hat, dass man eigentlich vielleicht nicht richtig untersucht wurde, dass man das alles unter einem Dach findet und wirklich noch in dieser Zeit vor Ort mit jemanden, der sich zu diesem Thema perfekt auskennt, seine Ergebnisse besprechen kann. Und wie gesagt, sollte mal irgendwas Kleines sein sein, so wie Du es jetzt mit der Schulter beschrieben hast oder mit der Hüfte, dass man dann eben auch schon wirklich an die Hand genommen wird und einem konkret gezeigt wird, was kann man tun, um Themen, die Dir sonst vielleicht in der Zukunft begegnen würden, dass man die gleich umschifft.
G:Genau.
C:Mich würde interessieren, wie lange haben denn die Blutergebnisse gedauert?
G:Vier Tage. Das war auch wirklich wieder toll, denn da wurde ich zu Doctore Fabrizio gerufen und dann haben wir auch wirklich alles Schritt für Schritt analysiert. Er hat mit mir wirklich alles durchgesprochen und da habe ich mich dann auch kurz entschlossen – ich wurde ja begleitet von meiner wunderbaren Tochter Helena – auch bei ihr diesen Check zu machen. Sie geht jetzt für vier Monate nach New York, und als Mutter ist man doch immer so ein bisschen besorgt, und ich hab mir gedacht, komm, dann kann ich an einem Punkt wirklich alles checken lassen, und dann hat sie die ersten drei, vier Steps gemacht, und das war für mich super beruhigend. Und auch da wurde dann nach ein paar Tagen die Ergebnisse besprochen. Das war schon total super, also nachhaltig.
I:Und auch schön, dass ihr die Reise als gemeinsame Mutter-Tochter-Zeit erleben konntet, weil ich glaube, es ist an und für sich eine Art Reise, die man auch sehr gut alleine erleben kann, weil es ja sehr viel auch um sich selbst dreht und um diese Reise durch den eigenen Körper und für sich und für die Gesundheit aber auch total schön ist, eben einfach mit der Tochter zu erleben.
G:Das war auch noch ein anderes Pärchen aus England da, auch Mutter und Tochter.
C:Ja, das ist ganz üblich. Ich habe gerade auf meiner Reise ins Kamalaya in Thailand auch mit dem General Manager gesprochen, und der kleinste Anteil an Gästen dort sind Paare. Es sind tatsächlich hauptsächlich Alleinreisende und ganz viel Eltern-Kind oder auch Geschwister-Konstellationen, die diese besondere Reise zusammen antreten. Auf jeden Fall am wenigsten Paare.
G:Ja, glaube ich, das war bei Palazzo Fiuggi jetzt auch so. Außer sie waren dann schon wirklich deutlich, deutlich, deutlich älter, wo einfach der Eine den Anderen auch braucht, um so eine Reise zu bewältigen. Aber es waren viele Alleinreisende, auch viele Alleinreisende Frauen. Der Frauenanteil ist deutlich höher, als der Männeranteil, was natürlich nicht richtig ist, weil Männer müssen sich natürlich genauso um ihre Gesundheit kümmern. Das wäre auch für mich jetzt ein Aufruf: Kümmert Euch einfach um Euch, und das Wellness Medical hat nichts mit Beauty zu tun. Also man kann Beauty natürlich jederzeit dazu buchen, wenn man möchte. Aber ich denke, das ist auch nochmal ein großes Thema, das die Männer angesprochen werden.
I:Das ist jetzt wieder generell ein ganz wichtiges Thema, was Du ansprichst, und deswegen finde ich es auch so schön, dass das Thema Longevity jetzt als der Trend auch am Reise-Himmel gesehen wird. Leider neigen wir Menschen dazu, Gesundheit eben allzu lange sehr selbstverständlich zu nehmen und zu denken, dass immer alles weitergeht ohne, dass man sich groß bemühen muss. Es gibt diejenigen Kunden, die bei uns anfragen und wirklich ganz präventiv unterwegs sind, und oft ist es aber wirklich so, dass teilweise im Familien- oder Freundeskreis eine schlechte Diagnose kam und dadurch einfach dieses Bewusstsein geschaffen wurde. Und deswegen finde ich es so toll, dass es jetzt Menschen wie Dich gibt, die das eben auf ganz positive Weise zeigen, ohne den Ballast einer Krankheit, sondern zu zeigen, wie viel Spaß und Freude das einfach macht, in den Körper zu investieren und in die eigene Gesundheit.
G:Also, ich denke, das ist sowieso mit das Wichtigste, dass der Mind-Set stimmt. Also, Du kannst einfach auf so einer Reise – das ist ja eine besondere Reise, eine Reise zu Dir selbst und Deiner Gesundheit – und das kann eben auch Spaß machen.
C:Ja.
G:Und dazu gehört natürlich, jetzt komme ich endlich dazu: das Essen. Und das ist auch im Palazzo Fiuggi wirklich einmalig. Also das habe ich noch nie so erlebt. Also, ich war mal Tagesgast in einem anderen Hotel, Medical Retreat, und da ging es darum, kennenzulernen, wie es vor Ort abläuft. Und dann hieß es man bekommt Suppe und Brot. Und da ist der Spaß natürlich vorbei. Aber dann hattest Du mir das ja so nett erklärt mit dem Heinz Beck, und dann war ich erst echt skeptisch. Aber es war Outstanding. Also wir mussten nicht einmal hungern, es hat spektakulär gut geschmeckt. Es ist wirklich so, Essen ist Medizin. Beim Fisch angefangen, es kommt einfach alles aus der Region, maximal 100 Kilometer entfernt. Heinz Beck legt ganz viel Wert darauf, dass das Essen saisonal ist – Gemüse, Obst einfach alles, weil es deutlich mehr Vitamine hat, als wenn die Produkte eingeflogen werden müssen. Man hat sich wirklich
auf jeden Gang gefreut, und es gab sogar immer ein kleines Dessert. Ein kleines Sorbet oder ähnliches. Also es war super, super toll, das muss ich sagen. Ich hatte auch die Ehre, eine Stunde mit Heinz Beck zu sprechen, ein Interview zu führen. Das war schon auch etwas wirklich ganz, ganz, ganz Besonderes. Er ist ja ein weltweit bekannter drei Sterne Koch, hat 250 Mitarbeiter. Ich weiß nicht, wie viele Restaurants und Hotels auf dieser Welt, also wir wirklich absoluter Profi. Das hat man schon gemerkt. Obwohl als ich ihn interviewt habe, hat er gesagt, Rotwein wäre ganz wichtig im Leben. Der hat mir gefehlt in dieser Woche. Der stand nicht auf unserem Plan.
I:Ja, ich habe ihn auch schon mal getroffen. Er ist auch selber wahnsinnig gerne vor Ort, hat sein Hauptrestaurant in Rom, La Pergola, aber ist eben aufgrund der Nähe zu Rom sehr, sehr oft in Fiuggi. Das heißt, man sieht ihn da als Gast oft durch die heiligen Hallen schweben. Und ich finde seine Kompetenz ist für Fiuggi wirklich ein starker USP, denn ich glaube es geht den meisten Menschen so, die eine Detox-Kur antreten, dass sie Sorge haben, dass der Spaß bei der Nahrung komplett verschwindet und Essen soll ja auch Spaß machen, etwas Positives sein. Nicht nur mit Verlust und Entbehrung einhergehen.
Und das bekommt Palazzo Fiuggi wirklich richtig, richtig gut hin, dass sie das trotzdem so mit italienischer Lebensfreude und auch dem Dolce Vita Gefühl aufladen.Das spürt man selbst bei dem Detox-Programm.
G:Absolut! Es gibt ja immer einen Snack vormittags und nachmittags, und das sind dann so ganz Slow-Gepresste-Säfte aus roter Beete, Apfel, Pfirsich etc.. Man freut sich natürlich total da drauf und genießt das dann auch. Und ja, was natürlich auch dazugehört und das ist für mich noch einmal ein großes Learning aus dieser Woche, was für mich ganz wichtig ist, diese einzigartige Kombination einer majestätischen Ästhetik, des Palazzos, der Architektur, dann die gesamte Dekoration, das Eindecken des Tisches mit den Tischdecken und diese Sessel, die so weich sind und so warm welcoming. Und da dann dieses Detox Programm oder dieses Optimal Weight Programm zu generieren, fällt einem einfach nicht schwer, weil es so warm ist und so freundlich. Man kommt sich jetzt nicht vor, was halt oft in diesen Häusern ist, dass man in einer Klinik ist oder so, sondern es sind eben diese Lüster aus Muranoglas, es sind die Tapeten an der Wand, der alte Holzfußboden, die Marmorwände und so, die machen es so, ja so so besonders.
I:Ja, man bekommt wirklich durch dieses Interior auch schon eine gewisse Fülle mit. Es ist ja wirklich alles so ästhetisch auf ganz, ganz hohem Niveau eingerichtet ist. Oft sind diese Häuser ja sehr, sehr puristisch und nehmen alles zurück, weil man selbst im Vordergrund stehen soll, aber das ist dann einfach ein anderes Konzept. Aber ich finde auch, dass das bei Fiuggi einfach perfekt passt: zu diesem Ort, zu seiner Lage und in Italien, da darf die Lebensfreude einfach nicht zu kurz kommen. Das bringt uns auch schon zur nächsten Frage an Dich, was Du jetzt sagen würdest, was Du für Dich mitgenommen hast aus dieser Woche?
G:Also, ich habe mitgenommen, dass es überhaupt nicht schwer ist, auf Zucker, Alkohol, Kohlehydrate oder sowas zu verzichten.
I:Im richtigen Ambiente, und wenn Heinz Beck gleich um die Ecke ist und für einen kocht…
G:Das wäre natürlich optimal…. Aber nein, ich habe für mich mitgenommen, dass ich mich mit dem Thema Ernährung noch mehr beschäftigen werde. Es sind so Kleinigkeiten gewesen wie Nüsse zu essen, wenn man Hunger hat. Nicht geröstet, sondern pur – Pistazien oder Mandel. Oder das es eben ganz toll ist, dass man den Fisch ein bisschen anders mal anmacht oder einfach eine Avocado halbiert und dann den Kern raus, in die Mitte jeweils ein Ein schlagen in den Backofen, zehn Minuten und fertig ist ein gesundes Essen voller Proteine. Also, man kann ganz locker gesund leben, wenn man sich einfach mal damit beschäftigt. Und es ist eigentlich nicht schwer, wenn der Mind-Set stimmt zu sagen: ich möchte einfach jetzt momentan keinen Zucker, und ich möchte keinen, Alkohol, keine Kohlehydrate, weil es Deinem Körper einfach wirklich unglaublich gut tut. Ich lebe bestimmt schon sehr gesund, aber es ist immer Zucker dabei, ist auch immer mal ein Gläschen Wein dabei, oder oder oder und ich liebe Sauerteig-Brot.
I:Hm, ja, wer nicht….
G:Aber trotzdem tut es ganz gut, eine Zeit eben oder immer mal zwei, drei Tage einfach so darauf zu verzichten, und das ist nicht schwer, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt.
I:Ja, schön, ich glaube, das ist auch so unser Learning, oder das merken wir einfach auch an unseren Kunden. Es geht bei solchen Orten natürlich gar nicht darum, innerhalb eines Aufenthalts alles Wissen mit nach Hause zu nehmen und den Aufenthalt nie wieder – in Anführungsstrichen – zu brauchen, weil man schon alles weiß und alles perfekt zu Hause umsetzt. Natürlich soll man für sich was mitnehmen, und es ist schön, wenn man das möglichst lange aufrechterhalten kann. Aber ich glaube, es ist wirklich gut, sich im Idealfall so einmal im Jahr eine Auszeit zu nehmen und dieses ganze Wissen wieder aufzufrischen und sich das wieder so präsent zu machen im Kopf, dass man vielleicht auf das eine oder andere bewusst ein bisschen verzichten möchte, einfach um eben lange gesund zu leben.
G:Was ich ja ganz interessant finde in dem Zusammenhang habt ihr schon mal so einen metabolischen Test gemacht? Wo man sich auf eine Waage stellt? Was waren dann Eure Ergebnisse?
C:Ja, absolut man ist überrascht, was man da alles herauslesen kann aus so einer Messung an Werten. Und ja, ich finde tatsächlich, in meinem konkreten Fall war es echt auch so, dass man auch manchmal überrascht ist, dass es gar nicht so gut ist wie man immer denkt. Man ist so gewohnt, dass man ist super fit ist und man gehört irgendwie zu den oberen Ergebnissen. Ich finde auch, so was ist mal ein guter Reality Check.
G:Absolut, das metabolische Alter zu checken. Wie fit sind Deine Mitochondrien? Wie checken die das? Dass die Energie, die du aufbringst, auch verarbeitet wird und das Dein Fett abgebaut wird und keine Muskeln. Also das ist so spannend sich so ein bisschen Wissen anzueignen, um gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Also für mich war es ein Check up, und ich liebe ja Challenges. Also ich würde das gerne nächstes Jahr noch einmal machen. Weil ich immer diese Challenges mache – also für mich – schaffst Du das also ich sag mal, im Sport schaffst und einen Toes to Bar der schaffst Du es noch in Deinem Alter, das und das zu machen? Oder schaffst Du es Dein metabolisches Alter vielleicht noch, um ein Jahr zu drücken oder nächstes Jahr noch das gleiche Alter zu haben oder so? Ich liebe das!
I:Ja, das finde ich auch extrem spannend. Ich glaube, das geht auch so ein bisschen in die Richtung, in den Unterschied zwischen biologischem und chronologischem Alter. Eben, das eine klar: einfach das Jahr, in dem man geboren ist, und das andere aber eben – da sind ja heutzutage medizinisch gerade in diesen Häusern auch keine Grenzen gesetzt was man alles rausfinden kann anhand der Telomerlängen Analyse – wie es dann eben wirklich eigentlich um das biologische Alter gestellt ist und ob man eben vielleicht erst Ende 30 ist, aber von diesem biologischen Alter eben eigentlich schon viel älter wäre.
G:Ja, ganz genau. Das ist ja ein Ziel, das wir haben: Fit älter zu werden, nicht nur älter zu werden.
I:Genau deswegen finde ich es auch so schön, weil das hast ja auch gleich eingangs gesagt, dass der Mensch eigentlich darauf ausgelegt wäre – das belegen ganz viele Studien – 120 zu werden. Aber jetzt denkt sich jeder: nein, ich will nicht 120 werden. Ja, warum? Weil die letzten Jahrzehnte oft eben mit Krankheiten einhergehen. Aber wenn man eben da die Möglichkeit hätte, dass sich das verändert, das wäre dann natürlich schon was. Und deswegen finde ich das Claim mit dem Palazzo Fiuggi arbeitet so schön, denn das heißt: For A Longer Life, Better Lived. Ich finde, das ist genau die Essenz eigentlich von dem, worum es geht, weil klar, wenn man auf einem super guten LGesundheitsstandard länger leben kann, das ist natürlich was sehr, sehr attraktives, was, glaube ich, jeder für sich mit ja beantworten würde, dass er das möchte.
G:Definitiv.
G:Also wir speziell, ganz im speziellen unsere Familie, wir machen das immer. Also bei uns gibt es immer Digital Detox während des Essens. Der größte Teil der Personen, die bei Palazzo Fiuggi vor Ort waren, haben das nicht gemacht. Das wäre für mich zum Beispiel auch noch eine Anregung. Weil ich finde es unglaublich wichtig runterzukommen. Und es gab auch bei mir Momente, wo ich einfach gesagt habe, so jetzt mache ich das Handy aus. Das gehört dazu. Wie Du richtig sagst, zu einem Detox gehört auch ein Digital Detox dazu. Also es war ein Fernsehen auf dem Zimmer, finde ich, braucht man gar nicht. Also dieses absolute Detox, das finde ich schon sehr, sehr gut, muss ich sagen. Bei uns ist das auch so ein bisschen Respekt, also, es gehört zum Respekt dazu, während gegenüber des Essens, gegenüber der Person, mit denen man zusammen ist, dass man Digital Detox lebt. Aber die meisten vor Ort, waren schon am Handy.
I:Da hattest Du gerade erst so eine nette Erfahrung, Clemens. Im RAKxa Integrative Wellness in Bangkok, Thailand, oder?
C:Ja, dort wurde wirklich sehr streng Wert auf Digital Detox gelegt. Gerade, wenn man alleine reist, ist das ja echt so ein Automatismus, dass die Hand fast schon automatisch zum Handy wandert, sobald man sich hinsetzt. Das war vor Ort wirklich eine schöne Erfahrung, sich darauf einzulassen, das Handy einfach beiseite zu lassen und das Essen, die Umgebung und die Menschen ganz bewusst wahrzunehmen.
G:Ja, eben man kommt ja auch gar nicht mehr in den menschlichen Kontakt, wenn alle immer auf das Handy schauen.
I:Auch gerade, wenn – wie Du gesagt hast – das Essen eben wirklich als Medizin angesehen wird und man dem Ganzen seine Aufmerksamkeit schenkt, weil man natürlich mit Achtsamkeit ganz anders isst, anders kaut, das Essen anders wahrnimmt, den Geschmack anders erlebt, insbesondere wenn es vielleicht sogar limitierter ist, als man das Zuhause hat, wenn man nur den Kühlschrank öffnen muss. Das schärft die Wertschätzung und ist als Erfahrung ganz wichtig.
G:Obwohl ich den Zuhörerinnen wirklich auch mitgeben kann: ich mache das seit 30 Jahren, dass ich mir jeden Tag mindestens eine Viertelstunde Detox zum Cappuccino nehme. Selbst als Helena noch ein Baby war, habe ich mir immer so gegen 10 Uhr eine Auszeit nur für mich gegönnt und mir einen Cappuccino gemacht mit einer Praline dazu. Da gab es dann kein Büro, kein Kind, kein Handy, kein Telefon, gar nichts. Ich glaube, das kann sich jeder einrichten. Das ist so eine Mini Auszeit, aber die kann sich jeder einrichten, und das ist heute noch so. Also, wir machen das jeden Tag, wenn es irgendwie geht.
I:Frage ich mich eigentlich nur noch, wie Du es vor Ort ohne dieses Cappuccino Ritual geschafft hast?
G:Ja, das war auch absolut das Schwerste! Frag mich die Frage nicht noch einmal… Ja, das hat mir schon sehr gefehlt, alleine schon wegen der Tradition. Diese Tasse, dieser Geruch.
C:Ja, das stimmt.
I:Ok, das hat gefehlt, aber es gab bestimmt ein schönes Teechen für Dich vor Ort.
G:Jaaaa… Haha! Aber es gab eine tolle Auswahl an Tees, keine Frage. Und wie gesagt, alles machbar.
I:Ja, ich glaube, das ist generell immer so das, was Tricky ist in unserem Leben, die Gewohnheiten – im positiven wie im negativen Sinn. Zum Glück dauert nur 27 Tage, bis man aus den alten Gewohnheiten neue machen kann, aber die muss man eben auch durchhalten. Und auf der anderen Seite glaube ich, wenn man immer mal wieder die richtigen Momente für sich und für seine Gesundheit findet, so wie Du es jetzt ja auch gemacht hast, dann ist das auch überhaupt kein Problem, sich was zu gönnen – auch, wenn es über den Cappuccino hinausgeht.
Empfohlen wird in einem Verhältnis von 80:20 zu leben und dann kann man zu 20% eben auch mal „Cheaten“ und sich seine Rituale gönnen, die man als ganz wertvoll und unverzichtbar im Leben einstuft.
G:Absolut, aber ich meine, das ist ja auch im Endeffekt, was ihr mit Eurem Konzept, mit Healing Travel, im Sinn habt. Ihr habt ja auch gemerkt, dass die Menschen sich das wünschen, den Luxus anders zu definieren. Denn, was ist denn Luxus? Der Luxus ist sicherlich, sich eine schöne Tasche zu kaufen oder ein Haus zu haben oder ein Auto zu fahren. Aber es hilft ja nichts, wenn Du das alles hast, aber Du bist nicht gesund. Also der größte Luxus ist es ja gesund zu sein. Und ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber, wenn man krank ist, man möchte ja eigentlich nur nach Hause und es wird einem geholfen.
Und ich finde, dass es eine große Aufgabe ist für uns, und einer der Gründe, warum ich den Schwerpunkt Longevity lege, dass ich sage, es ist eine große Verantwortung, dass wir alle daran arbeiten, gesund zu bleiben. Es gehört auch zu unserem Gesundheitssystem: je gesünder wir sind, dann belasten wir nicht das Gesundheitssystem. Wenn unsere Kinder schon früh vertraut sind mit diesen Themen, dass sie gesund sind, dass sie gesund mit Lebensmitteln umgehen etc. Also, ich finde das ist auch eine große Anforderung für mich, an die Politik und auch an uns natürlich, dass wir es weitertragen. Wir brauchen nur nach Italien schauen, dort gibt es Menschen, die werden 100-120 Jahre alt und sitzen da schön gemütlich auf ihrem Holzstuhl. Und warum? Weil sie gesund essen, weil sie noch morgens in den Garten gehen und den Salat holen und das gesunde Olivenöl vom Bruder. Es ist eine große Verantwortung die Gesellschaft davor zu schützen, dass die Menschen einfach zu dick oder auch zu dünn werden – das ist ja auch ein großes Thema bei den Jugendlichen durch die digitalen Medien.
Also, was ich noch ganz interessant fand, das möchte ich den Zuhörern gerne noch mitgeben, ist, dass ich noch eine Konsultation hatte mit einem Ayurvedischen Arzt.
I:Ah, ja, den habe ich auch kennengelernt. Das finde ich, ganz eine tolle Besonderheit bei Palazzo Fiuggi, dass man vor Ort wirklich authentisches Ayurveda erleben kann.
G:Genau, das sowohl die neue, als auch traditionelle Medizin miteinander vereinbart wird, das ist toll. Und man hat mich ja mit Computern und allen möglichen modernen Techniken analysiert und dann hatte ich diese eine Stunde Konsultation mit ihm, wo er eine Pulsmessung durchgeführt hat, mich berührt und in die Augen und in den Mund geschaut hat und dann sagte er: Du bist körperlich total gesund und ich wollte schon aufstehen, so nach dem Motto „Das wars jetzt“, aber da sagte er „Nein, er möchte mir gerne mitgeben, dass ich mehr Zeit in der Natur verbringen sollte, mehr in den Wald gehen sollte.“. Und ich dachte dann, das gibt es doch nicht: Hat ihm jetzt jemand was gesteckt, oder so? Weil es einfach so ist, dass ich in dem letzten halben Jahr durch diese Entwicklung meines Jobs wirklich viel zu selten in den Wald joggen gegangen bin, weil einfach gerade morgens im ersten Jahr es wichtig war am besten um 8 Uhr etwas zu posten und ich das wirklich schon vermisst habe. Es war bei mir in meinem Kopf schon so klar: ich muss wieder anfangen, ich muss wieder anfangen zu joggen. Es geht hier natürlich nicht um Marathon, sondern einfach nur darum, meine fünf bis zehn Kilometer durch den Wald zu joggen. Und das fand ich so faszinierend, dass er diesen inneren Wunsch gespürt hat, dass er gesagt hat: ich gebe ihnen nur eines mit auf ihrem Weg, gehen sie wieder zurück, dass sie mehr in der Natur sind. Und so was finde ich faszinierend, was Menschen teilweise schon sehen, dass wir das auch annehmen sollten und das steht bei mir ganz oben auf meiner Liste, wenn ich morgen nach Hause komme.
I:Ja, das ist schön, und das finde ich wirklich auch besonders an solchen Orten, dass sie eben, wie du sagst, so ganz traditionelle Heilmethoden mit diesem höchst modernen medizinischen Ansatz verbinden und man dann eben unter einem Dach quasi auch direkt zwei Meinungen zu dem Thema hat. Und dass es eben nicht nur das eine oder das andere ist, sondern dass das Hand in Hand gehen kann und gemeinsam eben noch viel, viel Positiveres für die Gesundheit bringt.
G:Und das hat er eben auch gesagt, dass ein positiver Mind-Set am wichtigsten wäre, und da musste ich lächeln, weil das hatte Heinz Beck ja auch schon gesagt, und das ist ja auch mein Ansatz, und auch Euer Einsatz. Das positive Mind-Set – das macht uns glücklich. Wir können alles, wenn wir es wollen, wie wir uns positiv drauf einstellen, dann können wir es verändern. Also, ihr macht alles richtig mit Healing Travel!
I:Vielen lieben Dank. Du weißt, an wen Du Dich wenden kannst, wenn Du das Gefühl hast, es wird wieder Zeit für eine kleine Gesundheits-Auszeit.
G:Sehr, sehr gerne, vielen, vielen Dank.
C:Gina, vielen Dank für das Gespräch. Ich habe es sehr genossen. Normalerweise werde ich ja immer von meiner Frau angestrahlt. Heute wurde ich gleich von zwei wunderschönen, gesunden Frauen angestrahlt!
I:Wobei wir auch mal festhalten wollen, dass Gina und ich uns auch gegenseitig sehr gut angestrahlt haben.
C:Genau!
G:Nein, also vielen, vielen dank, dass ich hier bei Euch zu Gast sein durfte, und ich kann einfach nur jedem raten, der diesen Podcast gehört hat, dass er mal bei Euch vorbeischaut, weil ihr seid wirklich zwei unglaublich inspirierende Menschen. Ich kann mich nur bedanken, dass sich unsere Wege gekreuzt haben und dass wir diese Chemie hatten und dass wir uns so gut verstanden hatten. Und ich glaube jeder, der einen von Euch am Telefon hat, wird das genauso empfinden.
I:Vielen, vielen Dank für Deine lieben Worte und vielen Dank, dass Du bei uns warst
C:Vielen Dank, Gina.
I:Genau, wir verabschieden uns und bis bald!
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